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B2B vs. B2C

So verschieden sind die Anforderungen im E-Commerce

 

Bequem online shoppen – was für Verbraucher nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken ist, ist im Handel zwischen Unternehmen längst noch keine Selbstverständlichkeit. Vier Faktoren, in denen sich B2C- (Business-to-Customer) und B2B-Handel (Business-to-Business) unterscheiden:

 

  1. Der durchschnittliche Warenkorb
    Ob Gelegenheitskäufer oder „Heavy-Online-Shopper“: Die meisten Konsumenten bestellen pro Einkauf Waren im Wert von nur wenigen bis zu ein paar hundert Euro. Beim Onlineversandhändler Zalando beispielsweise war der Warenkorb im Geschäftsjahr 2019 durchschnittlich 56,60 Euro wert. Im Handel zwischen Unternehmen sieht das anders aus: Es ist keine Seltenheit, dass Unternehmen Waren im Wert von hunderten, tausenden oder sogar mehreren zehntausend Euro bestellen. Laut einer Untersuchung der kanadischen E-Commerce-Plattform Shopify ist der durchschnittliche Bestellwert im Bereich B2B mehr als drei Mal so hoch wie im Bereich B2C.
  2. Zahlungsarten
    Kreditkarte, Paypal oder Rechnung – das sind die beliebtesten Online-Zahlverfahren deutscher Konsumenten. Die meisten Onlineshops bieten heute einen breiten Zahlungsmix, sodass jeder Käufer seine bevorzugte Zahlungsart wählen kann. Kartenbasierte Zahlungsverfahren bieten Händlern dabei einen entscheidenden Vorteil: Der Rechnungsbetrag wird ihnen innerhalb kürzester Zeit gutgeschrieben. Anders im geschäftlichen Bereich: Hier wird noch zu einem überwiegenden Teil per Rechnung bezahlt. Zum einen entspricht das den etablierten Buchhaltungsprozessen, zum anderen werden asynchrone Zahlungsmethoden bei größeren Bestellwerten schlicht bevorzugt. Selten können oder wollen Unternehmen höhere Summen vorab und auf einen Schlag bezahlen.
  3. Wiederkehrende Bestellungen
    Während B2C-Händler auf eine möglichst breite Kundenbasis bauen, arbeiten B2B-Händler mit viel weniger, aber umso öfter wiederkehrenden Kunden. B2B-Kundenbeziehungen sind häufig langfristiger als im Privatkundenbereich. Dementsprechend legen B2B-Unternehmen viel mehr Wert auf wiederkehrende Rechnungsprozesse und flexible Zahlungskonditionen.
  4. Weitere Zahlungsbedingungen
    Konsumenten werden meist gebeten, innerhalb von 14 Tagen ihre Rechnung zu begleichen. Anders Unternehmen: Ihnen wird nicht selten ein deutlich längeres Zahlungsziel von 30 bis 90 Tagen eingeräumt. Verkäufer gehen damit in erhebliche Vorleistung und müssen vor Annahme eines Auftrages prüfen, ob sie das damit verbundene Risiko eingehen können.

 

Im B2B-E-Commerce ist die Einbindung komfortabler Bestell- und Zahlungsprozesse ebenso wichtig wie im Konsumentengeschäft. Aufgrund der speziellen Anforderungen des B2B-Geschäfts haben sich professionelle Handelsunternehmen allerdings lange mit dem Onlineverkauf zurückgehalten. Die gute Nachricht: Es gibt inzwischen maßgeschneiderte Lösungen wie den B2B-Rechnungskauf im Onlinehandel.
Mehr dazu unter: vr-payment.de/b2b-e-commerce.

 

 

 

Bildquelle: © Mohamed Hassan / Pixabay

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