Diese Branchen boomen im E-Commerce
Wo der Verkauf über digitale Kanäle am stärksten steigt
Im Jahr 2021 wuchs erneut der deutsche Brutto-Umsatz mit Waren im Onlinehandel. Laut bevh – dem Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. – stieg er von 83,3 Milliarden Euro in 2020 auf 99,1 Milliarden. Das entspricht einem Wachstum von 19 Prozent zum Vorjahr. Zugleich erreichte der Anteil „zufriedener“ und „sehr zufriedener“ Onlinekäufer:innen mit 96,3 Prozent einen neuen Höchstwert. In Deutschland wird also so viel und so zufrieden wie nie zuvor im Internet gekauft. Doch welche Branchen haben dabei am meisten profitiert?
Im Folgenden sehen Sie die Branchen-Entwicklung im deutschen E-Commerce. Für jedes Segment ist das prozentuale Wachstum im Vergleich zum Vorjahr sowie der Umsatz für 2021 inklusive Umsatzsteuer genannt. Die Reihenfolge richtet sich nach dem Wachstum in Prozent.
1) Täglicher Bedarf
(Lebensmittel, Drogerie, …)
36,4 Prozent Wachstum
9.404 Millionen Euro Umsatz
2) Einrichtung
(Möbel, Lampen, Dekoration, Haushaltswaren, …)
23,0 Prozent Wachstum
15.592 Millionen Euro Umsatz
3) Freizeit
(Hobby- & Freizeitartikel, Spielwaren, DIY & Blumen, …)
17,6 Prozent Wachstum
11.375 Millionen Euro Umsatz
4) Bekleidung
(Schuhe, Kleidung, …)
16,8 Prozent Wachstum
24.725 Millionen Euro Umsatz
5) Unterhaltung
(Bücher, Computer-Zubehör & -Spiele, Video- & Musik-Downloads, …)
15,0 Prozent Wachstum
32.834 Millionen Euro Umsatz
Einmal mehr wird deutlich: Die Pandemie hat dem E-Commerce insgesamt und bestimmten Branchen im Besonderen einen Schub gegeben. Die Bestellung von Lebensmitteln beispielsweise wird immer selbstverständlicher. So erproben sich auch Quick-Commerce-Modelle, die eine Lieferung innerhalb weniger Minuten anbieten, am Markt. Auch die Einrichtungsbranche gewinnt: Aufgrund von Homeoffice, Lockdowns und Quarantänen lag 2021 mehr Aufmerksamkeit auf dem eigenen Zuhause – und damit auch der Wunsch dieses via Onlineshopping besser auszustatten.
Quelle: Pressemitteilung des bevh vom 26.Januar 2022
Bildquelle: © Westend61 | Rainer Berg