Bezahlen im Corona-Jahr 2020
Das sind die Erkenntnisse der Bundesbank-Studie
Die Corona-Pandemie hat das Bezahlen in 2020 verändert – das zeigt die neue Studie der Deutschen Bundesbank zum Zahlungsverhalten in Deutschland. Was genau bedeutet das für den Handel? Wir haben uns die Ergebnisse genauer angeschaut:
30 Prozent aller erfassten Zahlungen waren Kartenzahlungen
Das erscheint auf den ersten Blick nicht viel. Im Vergleich zur letzten Bundesbank-Studie vor vier Jahren sind das jedoch neun Prozent mehr. Zeitgleich ist auch der Anteil der Barzahlungen stark gesunken. Das zeigt, dass immer mehr Menschen regelmäßig zur Karte greifen.
59 Prozent der Umsätze im stationären Handel wurden bargeldlos getätigt…
… und nur 38 Prozent mit Bargeld. Je höher also der Einkaufsbetrag, desto lieber zahlen Konsumenten bargeldlos. Dabei werden schon ab Beträgen von 20 Euro Kartenzahlungen mehrheitlich bevorzugt. Bargeldlose Bezahloptionen sind im Handel unabdingbar.
78 Prozent der Kartenbesitzer haben kontaktlos mit der girocard und 67 Prozent mit der Kreditkarte gezahlt
Mehr als ein Fünftel der Befragten gaben an, die Kontaktlosfunktion aufgrund der Corona-Pandemie zum ersten Mal ausprobiert zu haben. Gründe dafür waren vor allem Hinweise in den Geschäften und der Hygienefaktor. Kontaktloszahlungen sind seit dem letzten Jahr zweifellos der neue Standard.
13 Prozent aller befragten Smartphone-Nutzer verwenden Mobile Payment an der Ladenkasse
Der Blick auf die verschiedenen Altersgruppen offenbart jedoch, dass unter den 18-34-jährigen bereits jeder Fünfte mit dem Smartphone bezahlt. Und auch wenn die Zahl der Nutzer mit steigendem Alter sinkt, ist das mobile Bezahlen dennoch in jeder Altersgruppe vertreten. Das zeigt: Mobile Payment ist mehr als eine Modeerscheinung.
Bargeldloses Bezahlen hat 2020 enorm an Bedeutung gewonnen – und das wird sich in den kommenden Jahren weiter verstärken. Kontaktloszahlungen und Mobile Payment sind hier die wichtigsten Stichworte für den Handel. Als Händler möchten Sie Ihren Kunden bargeldlose Bezahloptionen bieten? Hier finden Sie die vier wichtigsten Schritte für den Einstieg.
Bildquelle: © Deutsche Bundesbank