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10 Fragen an 10 VR Payment Mitarbeiter:innen

Wir haben VR Payment Kolleg:innen gefragt, was Payment für sie bedeutet

In den letzten fünf Jahren hat sich so einiges im Payment getan! Und wer ist für eine #PaymentPower Bestandsaufnahme besser geeignet als VR Payment Mitarbeiter:innen? Wir haben 10 Fragen an 10 Payment-Expert:innen gestellt. Lesen Sie hier, wie sich das Bezahlen in den letzten fünf Jahren entwickelt hat, welche Anforderungen Händler:innen und Kund:innen heute stellen, was die liebsten Payment-Anekdoten sind und welche Trends in den nächsten fünf Jahren den Markt bestimmen werden.

1. Wenn wir gedanklich fünf Jahre zurückreisen: Was kommt dir in den Sinn, wenn du an bargeldloses Bezahlen im Jahr 2019 denkst?

Amanda Bernet, Fraud Managerin:

„Wenn wir an das Jahr 2019 zurückdenken, dann war es so: Kontaktloszahlungen gab’s, aber entweder haben die Leute gesagt ‚Das brauche ich nicht. Was soll das denn? Ich kann doch meine Karte stecken‘ oder ‚Das ist nicht sicher, da kann einer an mir vorbeilaufen, der liest meine ganzen Kartendaten aus. Und dann habe ich hier ein ganz anderes Problem mit Betrug‘. Heute kann man zu jedem Bäcker um die Ecke gehen und die Butterbrezel für 1,50 Euro kontaktlos mit der Karte bezahlen.“

Yvonne Spors, People Lead Turf Acceptance

„In bestimmten Branchen konnte man ganz oft gar nicht bargeldlos bezahlen oder man musste einen bestimmten Mindestumsatz erbringen. Der war dann ganz oft ab 10 Euro oder 50 Euro. Und das fand ich immer bisschen schwierig.“

Gennadi Timofeev, Product Manager E-Commerce:

„Ich war damals noch Student und jedes Mal, wenn ich weggehen wollte, musste ich zur Bank gehen und Geld abheben. Dann hieß es in der Bar ‚Du kannst nur mit Bargeld zahlen‘. Dann war häufig das Bargeld im Portemonnaie leer und man musste wieder zur Bank laufen. Das war alles lästig. Und jetzt gibt’s Apple Pay und Google Pay, Kreditkartenzahlung wird meistens auch akzeptiert. Es ist also alles leichter geworden.“

2. Wie hat sich Payment in den vergangenen fünf Jahren verändert, zum Beispiel technologisch?

Cornelia Münzer, Team Lead Merchant Hotline:

„Wallets sind heute nicht mehr wegzudenken. Auch werden heute nicht mehr nur Kleinstbeträge kontaktlos bezahlt, sondern auch größere Beträge. Das heißt, es wird immer schneller, immer einfacher und bequemer für alle Parteien.“

Andreas Ries, Senior Product Manager Embedded Finance:

„In den letzten fünf Jahren sind neue Zahlungsmethoden wie Buy Now, Pay Later und Mobile Payment auf den Markt gekommen. Buy Now, Pay Later bietet die Möglichkeit, erst nach 30 Tagen zu bezahlen. Mobile Payment ist bekannt: An der Kasse bezahlen immer mehr junge Leute mit ihrem iPhone oder Android-Gerät. Auch das Thema Embedded Finance ist stärker in den Vordergrund gerückt. Darunter versteht man die Integration von Finanzdienstleistungen in nichtfinanzielle Anwendungen.“

Kevin Kraft, Strategiereferent:

„Mittlerweile kann man auch an vielen Orten mobil bezahlen, zum Beispiel auf dem lokalen Wochenmarkt. Das zeigt, dass die Terminals immer kleiner werden und es inzwischen auch mobile Terminals gibt, bei denen man kein großes Kassensystem braucht oder ein großes unhandliches Gerät.“

3. Wie blickst du persönlich auf die Veränderung?

Alexander Gutzeit, Vertriebstrainer:

„Also für mich hat es sich tatsächlich auch persönlich verändert, indem ich Handyzahler geworden bin. Auch wenn ich im Bekanntenkreis mal rumfrage ‚Mensch, wie zahlt denn ihr?‘, dann kommt wirklich oft als Antwort die Karte und das Handy. Einige haben auch den Ring, mit dem man mittlerweile bezahlen kann.“  

Frank Schlick, Experte Vertriebsunterstützung:

„Die Entwicklung nehme ich als sehr positiv wahr. Wenn ich zurückblicke – meine Generation kannte noch die sogenannten Eurocheques und die Eurocheque-Karte (EC-Karte). Heute funktioniert Bezahlen komplett kontaktlos und mobil mit dem Smartphone.“

4. Was ist deine liebste Payment-Anekdote aus den vergangenen fünf Jahren?

Andreas Ries, Senior Product Manager Embedded Finance:

„Ich war dieses Jahr in den Niederlanden im Urlaub und habe mir natürlich Bargeld abgehoben und bin mit einem gut gefüllten Geldbeutel in die Niederlande gefahren. Ich bin mit diesem Bargeld genauso wieder zurück nach Deutschland gefahren, weil es in den Niederlanden niemand haben wollte. Dort wird alles mit Karte bezahlt.“

Markus Streit, Referent Clearing & Settlement:

„Ich stand vor 5 Jahren an der Kasse bei Aldi in Karlsruhe mit meinem Einkauf, ich kann mich noch genau erinnern, ich habe die Karte reingesteckt und dann hat der Verkäufer die Karte wieder rausgezogen und mir dieses Symbol gezeigt und gesagt: ‘Sie können auch kontaktlos bezahlen.‘ Für mich war das völlig neu und es war meine erste kontaktlose Zahlung.“

Frank Schlick, Experte Vertriebsunterstützung:

„Ich war in Spanien im Wanderurlaub und war in einem Café. Meine Freundin wollte mit ihrem NFC-Ring bezahlen. Das war für die Bedienung ganz unglaubwürdig, sie musste sich erstmal rückversichern, ob da alles mit rechten Dingen zugeht. Es hat dann aber geklappt.“

5. Welche Vorbehalte gegenüber Kartenzahlung hast du noch vor fünf Jahren regelmäßig gehört, die du heute kaum noch zu Ohren bekommst?

Tom Scheuring, Senior Manager Produkt- und Vertriebsmarketing:

„Da habe ich früher immer oft gehört, dass bargeldloses Bezahlen aufwendig ist. Was aber gar nicht der Fall ist. Im Hintergrund beim bargeldlosen Bezahlen laufen ganz viele digitale Prozesse, zum Beispiel in der Reportübersicht, wo der Händler seine Transaktionen ganz übersichtlich nachvollziehen kann. Und bargeldloses Bezahlen spart beim Händler auch ganz viel Zeit und Energie ein. Also er muss kein Kleingeld zählen, muss das Bargeld nicht zur Bank bringen.“  

Alexander Gutzeit, Vertriebstrainer:

„Vor fünf Jahren wurde das Thema Sicherheit breit diskutiert: Viele hatten damals Angst, dass ihre Zahlungswege auf irgendeine Art und Weise verfolgt werden. Das ist heute nicht mehr so.“

Yvonne Spors, People Lead Turf Acceptance:

„In der Vergangenheit war es tatsächlich so, dass American Express Kartennutzer häufig abgewiesen wurden. Mit dem Hinweis, dass es zu teuer ist und ich gerne mit einer Mastercard oder eine Visakarte bezahlen kann. Das hat sich für mein Empfinden verändert in den letzten Jahren. Also auch bei großen Handelsketten werden mittlerweile alle Brands akzeptiert. Das ist für mich ein Zeichen, dass sich der Markt weiter durchdrungen wird und die Akzeptanz der Kartenzahlungen größer wird und für jeden auch zur Verfügung steht.

6. Mit welchen Vorurteilen oder Hemmnissen müssen wir noch aufräumen?

Alexander Gutzeit, Vertriebstrainer:

„Kartenzahlung ist teuer. Das ist immer noch ein Einwand, der häufig kommt. Aber mittlerweile, wenn man den Zahlungsprozess kennt und versteht, dann ist das Bargeldhandling viel teurer und viel ineffizienter als eine Kartenzahlung.“

Kevin Kraft, Strategiereferent:

„Ein Hemmnis ist, dass viele kleine Händler immer noch der Meinung sind, dass Kreditkartenzahlungen sehr teuer sind und deshalb nur die Zahlung per girocard anbieten. Damit schließen Sie leider viele Kund:innen aus, vor allem aus dem Ausland.“

7. Welche drei grundlegenden Erwartungen stellen Händler:innen deiner Erfahrung nach heute an bargeldloses Bezahlen?

Tom Scheuring, Senior Manager Produkt- und Vertriebsmarketing:

„Händler:innen erwarten, dass technologisch alles einwandfrei und stabil läuft, sie wollen immer den vollen Überblick über die Zahlungen haben und alles nachvollziehen können und letztendlich wollen sie das Geld schnell erhalten, um somit die Umsätze schnell verbuchen zu können.“

Cornelia Münzer, Team Lead Merchant Hotline:

„Ich glaube die grundlegende Erwartungshaltung ist, dass es schnell geht, dass es transparent ist und bleibt und dass es einfach geht.“

Gennadi Timofeev, Product Manager E-Commerce:

„Eine wichtige Erwartung ist, dass alles plug and play funktioniert. Also: Dass der Händler es selber machen kann, dass es schnell geht und dass es sofort funktioniert.“

8. Worauf legen Kund:innen Wert beim Payment?

Yvonne Spors, People Lead Turf Acceptance:

„Als Kundin wünsche ich mir eine schmerzfreie Transaktion, die viel Freude im Gehirn auslöst. Aus psychologischer Sicht wird beim Bezahlvorgang das Schmerzzentrum angesprochen. Je einfacher und schmerzfreier dieser Prozess ist, desto mehr Freude habe ich auch als Kunde. Nach einem einfachen und reibungslosen Bezahlvorgang freue ich mich als Kundin natürlich umso mehr über die schönen Dinge, die ich dann mit nach Hause nehmen kann.“

Amanda Bernet, Fraud Managerin:

„Payment soll einfach sein. Das heißt, im besten Fall halte ich meine Karte nur dran und zahle kontaktlos. Ich möchte es überall machen können, egal ob beim Bäcker für die Butterbrezel oder im Kaufhaus für ein neues Sofa. Und es soll schnell gehen.“

Markus Streit, Referent Clearing & Settlement:

„Also ich finde, für Kunden ist es wichtig, dass es schnell geht, das einfache Handling und dass es sicher ist.“

9. Lass uns einen Blick in die Glaskugel werfen: Welche Trends werden die nächsten fünf Jahre im Payment bestimmen? Worüber werden wir sprechen, wenn wir dich in unsere 200. Podcastfolge einladen?

Gennadi Timofeev, Product Manager E-Commerce:

„Ein wesentlicher Trend, der sich in den nächsten Jahren noch weiter entwickeln wird, sind autonomen Stores– das ist ein sehr spannendes Thema. Es gibt auch schon Feldversuche mit Voice Pay, also das Bezahlen mit Stimme. Das könnte auch ein Thema für die kommenden Jahre sein.“

Kevin Kraft, Strategiereferent:

„Ein Thema, über das wir uns in den nächsten fünf Jahren unterhalten werden, wird das Thema Nachhaltigkeit sein. Dabei geht es im Payment vor allem darum, die CO2-Emissionen pro gemachte Transaktion zu verringern.“

Andreas Ries, Senior Product Manager Embedded Finance:

„Grundsätzlich glaube ich, dass es in den nächsten fünf Jahren mehr um eine Evolution als um eine Revolution geht. Wir werden immer integriertere Payment-Methoden haben. Es wird eine Konvergenz geben zwischen Onlinezahlung und der Zahlung am Point of Sale. Das heißt, Menschen können so am Point of Sale zahlen, wie sie auch online bezahlen.“

10. Woran denkst du, wenn du den Hashtag PaymentPower hörst oder liest, und wie hat er deine Wahrnehmung von VR Payment verändert?

Cornelia Münzer, Team Lead Merchant Hotline:

„Der Hashtag PaymentPower ist für mich ein sehr starker Slogan. Dahinter sehe ich ein starkes und engagiertes Team, das modernes Payment und auch moderne Technologien in den Fokus rückt, möglich macht und sehr gut umsetzt. Seit der Umfirmierung von CardProcess zu VR Payment und der Einführung des Leitgedankens #PaymentPower sehe ich das Unternehmen viel klarer und stärker in der Ausrichtung. Ich bin schon lange dabei und finde, dass die Art und Weise, wie wir bezahlen, wie wir Zahlungen akzeptieren und wie das Ganze umgesetzt wird, immer schneller, immer einfacher und immer innovativer wird. Dazu braucht es viel PaymentPower!“

Amanda Bernet, Fraud Managerin:

„Ich denke an flexible, zuverlässige und einfache Bezahlmethoden. Aber auch an unser Raketensymbol: Mit innovativen Ideen immer weiter hoch hinaus.“

Tom Scheuring, Senior Manager Produkt- und Vertriebsmarketing:

„#PaymentPower steht für mich für die vielen Menschen, die jeden Tag hinter dem Thema Payment stehen. Es steht für mich für Emotionen, für Begeisterung, für Inspiration. Immer wieder neue Geschichten aus der Praxis für die Praxis zu berichten und das macht einfach Spaß. Ich freue mich auf alles weitere, was da noch in Zukunft passieren wird.“  

 

Bildquellen: VR Payment

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